LebensretterInnen 2019
Eine Frau will bei Egerkingen einem Vogel helfen. Dabei fällt sie in die Dünnern und wird von der starken Strömung mehrere Hundert Meter mitgerissen.
Bild: Kapo Solothurn
Am Abend des 14. Juni 1018 spaziert eine Frau in Egerkingen entlang der Dünnern. Sie will einem vermeintlich verletzten Jungvogel am Ufer helfen, rutscht dabei auf der Uferböschung aus und fällt ins Wasser. Der 14o kalte Bach führt viel Wasser und reisst die 59-jährige Frau 230 Meter mit.
Passanten bemerken die um Hilfe schreiende Frau. Bekleidet steigt Herr Thomi ins Wasser und bringt die verletzte und geschwächte Frau ans Ufer. Dabei hat er sich der Kantonspolizei Solothurn zufolge selbst in Gefahr gebracht. Weiter führt die Polizei aus, dass die Frau ohne sein Eingreifen wahrscheinlich ertrunken wäre.
Auszeichnungen
- Thomi Yves, 4622 Egerkingen - Bronzene Ehrenmedaille
Père, son fils et un ami de ce dernier sauvent une jeune nageuse en danger de noyade dans le Lac Léman.
Vieux port de Lutry VD
Le samedi, 23 juin 2018, vers 1700, Alain Bovard avait loué un voilier pour naviguer en compagnie de son fils Léo et d’un ami de ce dernier. Léo a remarqué une personne dans l’eau, à environ 50 à 100 m de leur embarcation, qui agitait les bras. Après avoir avisé son papa de ce qui prédède, ils ont fait demi-tour pour se rapprocher de la personne. Arrivé à proximité, la nageuse ne bougeait plus et avait le visage dans l’eau, le haut de son dos hors des flots.
La bise qui soufflait assez fort faisait dériver le voilier et Léo a sauté à l’eau froide avec une bouée pour tenter de ramener la personne à bord, alors que son père lui demandait de la retourner pour sortir les voies respiratoires. N’y parvenant pas, le jeune Léo a regagné le voilier distant d’environ 5 m. Puis, ils ont fait une deuxième approche en s’aidant du moteur. Les deux garçons se sont remis à l’eau avec le bout muni d’un noeud coulant fait par Jérôme, à ceinturer la jeune fille. Jérôme les a ramené au bateau et finalement les sauveteurs ont réussi de hisser la victime dans le voilier.
Monsieur Bovard n’a pas senti de pouls et a débuté une réanimation par 15 compressions, suivit de deux insufflations, immédiatement la nageuse a vomi de l’eau. La nageuse, agée de 32, qui au moment de sa prise en charge était en hyperthermie sévère et dont le pronostic vital était engagé a survécu.
Auszeichnungen
- Bovard Alain, 1409 Chanéaz - Bronzene Ehrenmedaille
- Bovard Léo, 1409 Chanéaz - Bronzene Ehrenmedaille et un vol en montgolfière
- Meystre Jérôme, 1045 Ogens - Bronzene Ehrenmedaille et un vol en montgolfière
Beim Versuch, einen in die Aare gefallenen Ball aus dem Wasser zu holen, gerät ein Mann in Not.
Unweit der Kantonsgrenze Aargau-Solothurn befindet sich ein Elektrokraftwerk, das von der Aare gespeist wird. Beim Aareverlauf handelt es sich um einen Kanal mit schräg abfallenden und glitschigen Uferbereichen.
Bild: Pascal Meier
Samstag, 7. Juli 2018. Kurz nach 19 Uhr fällt beim Spielen am Aareufer ein Volleyball in den Fluss. Ein am Spiel beteiligter Mann aus Sri Lanka eilt dem Ball nach und steigt ins Wasser. Dabei wird er von der Strömung mitgerissen.
Die Spielkollegen, alle auch Männer aus Sri Lanka, bemerken, dass der verunfallte 32-jährige Mann untertaucht und dann immer wieder an die Wasseroberfläche gelangt. Sie rufen ihm zu, aus dem Wasser zu kommen. Doch alleine schafft er es nicht.
Patrick Bleuer erkennt die Notsituation, zieht seine Inlineskates aus und springt bekleidet 70 Meter oberhalb des Kraftwerkrechens in den 24o warmen und an dieser Stelle 1 Meter 50 tiefen Aarekanal. Nach einem Sprung und einem Schritt vermag er den Ertrinkenden zu ergreifen und ans Ufer zu ziehen.
Auszeichnungen
- Bleuer Patrick, 5102 Rupperswil - Bronzene Ehrenmedaille
Ein Mann stürzt von der Kornhausbrücke in die Limmat. Zwei mutige Studenten retten ihn vor dem Ertrinken.
Die Kornhausbrücke ist eine als Bogenbrücke ausgeführte und 10 Meter hohe Strassenbrücke in Zürich, die das Industriequartier (Kreis 5) mit dem Quartier Unterstrass (Kreis 6) verbindet. Sie trägt ihren Namen nach der Verbindung über die Limmat zu den Kornhäusern am Limmatplatz.
Kornhausbrücke, Zürich
Oliver Kunz und Jonas von Milczewski bemerken am 25. Juli 2018, 22.00 Uhr, einen Mann, der auf dem Geländer der Kornhausbrücke sitzt und Anstalten macht, ins Wasser zu stürzen. Allerdings fällt er rückwärts auf das Trottoir, steht aber wieder auf und setzt sich erneut auf das Brückengeländer.
Die beiden Retter wollen den offensichtlich nicht nüchternen Mann von seinem Vorhaben abhalten. Bevor sie ihn aber erreichen, lässt er sich fallen. Weil er nicht sofort wieder auftaucht, steigen die Retter ins Wasser. In der Dunkelheit lässt sich nicht viel erkennen. Plötzlich aber bemerken sie auf der gegenüberliegenden Seite der Brücke etwas Dunkles im Wasser treiben. Sie schwimmen hin und erkennen den Mann, der benommen und mit dem Gesicht nach unten im Wasser treibt. Sie packen ihn und schwimmen mit ihm zum Ufer.
Inzwischen kommt das Opfer wieder zu Bewusstsein und wird von weiteren Personen an Land gezogen. Die Stadtpolizei Zürich hält dazu fest, dass ein Mensch in Lebensgefahr die Retter selbst in Gefahr bringen kann und dass der Mann ohne die Rettung durch Herrn Kunz und Herrn von Milczewski nicht überlebt hätte.
Auszeichnungen
- Kunz Oliver, 6006 Luzern - Bronzene Ehrenmedaille
- Jonas von Milczewski, D-80804 München - Bronzene Ehrenmedaille
Eine Frau stürzt in den Giessbach. Zwei Männer schenken ihr ein zweites Leben.
Bild: google
Der Giessbach ist ein Gebirgsbach im Berner Oberland, der nahe der Brienzer Alpweide Axalp von Süden in den Nordostteil des Brienzersees mündet. Sein Quellgebiet sind die Hochtäler und Becken des Faulhorngebiets. Der Bach stürzt über die imposanten Giessbachfälle, die in Wasserkaskaden mit 14 Stufen über 500 m Höhenunterschied hinunterstürzen.
Oberhalb des Hotels stürzt am Nachmittag des 14. August 2018 eine junge Frau abseits des Wanderwegs zwei Meter tief in das kalte und strömende Wasser des Giessbachs. Zufällig anwesende Wanderer, die Herren Meroni und Wildbolz, werden auf den Vorfall aufmerksam und eilen herbei. Zusammen mit der Mutter der verunfallten 18-jährigen Frau knoten sie Hosen und Jacken zusammen und versuchen, auf diese Weise das Opfer zu bergen. Allerdings benötigen die Retter 20 Minuten, bis die Frau unverletzt aus dem 8o kalten Wasser hat geborgen werden können. Hätten sie ihre Kräfte verlassen oder die beiden Retter sie nicht bergen können, wäre die junge Frau über den Wasserfall in die Tiefe gestürzt.
Die beiden Retter begaben sich selbst auch in hohe Gefahr und drohten, auf dem nassen Boden ebenfalls ins Gewässer abzurutschen.
Auszeichnungen
- Meroni Flavio, 8700 Küsnacht - Silberne Ehrenmedaille
- Wildbolz Nemanja, 8002 Zürich - Silberne Ehrenmedaille
Der junge Elia macht alles richtig: Er schätzt die Situation korrekt ein schlägt Alarm.
Weissenau, Unterseen
Bild: google
Die Weissenau liegt am Thunersee bei Interlaken. Es ist ein Naturschutzgebiet mit Auen und Flachmooren sowie einer artenreichen Flora.
Montag, 17. September 2018, 1800 Uhr. Die Lufttemperatur beträgt 22o, die Wassertemperatur 17o einladend, um sich im Freien aufzuhalten.
Ein Mann versucht, ein ferngesteuertes Boot aus dem Thunersee zu bergen, wozu er ins Wasser steigt. Allerdings unterschätzt er die Strömung der einfliessenden Aare und wird von ihr in Richtung Seemitte getrieben. Er versucht, gegen die Strömung anzuschwimmen, was ihn jedoch bald entkräftet.
Sein Stiefsohn, Elia, erkennt die Situation und alarmiert umgehend Personen, die sich bei den dortigen Bootshäusern aufhalten. Zwei Personen rücken mit einem Boot aus und retten den bereits mehrfach abgetauchten Mann aus dem Wasser. Dank ihrer folgerichtigen Reaktion retteten Elia und die beiden rasch entschlossenen Helfer dem Mann das Leben.
Auszeichnungen
- Zimmermann Elia, 3800 Unterseen - Ehrendiplom + Ballonflug
- Hofer Beat, 3800 Unterseen -
- Kurt Kathrin, 3800 Interlaken -
Vor dem Hafnerbergtunnel bei Birmensdorf baut ein 22-Jähriger einen Selbstunfall. Ein nachfolgender Lenker kann ihn aus dem Wrack retten.
Bild aus Video eines
Lese-Reporters
20 minuten
Am Samstag, 21. April 2018, kommt es auf der Autobahn A3 beim Hafnerbergtunnel kurz vor sieben Uhr zu einem Selbstunfall eines jungen Mannes. Er ist alleine im Auto, erleidet einen Schock und wird mittelschwer verletzt.
Bei der Einfahrt Birmensdorf beschleunigt Stefan Lanz sein Auto. Als er in den Hafnerbergtunnel einbiegt, hört er ein lautes Krachen. Ihm ist klar: Da hat sich ein Unfall ereignet. Er stellt seinen Wagen vor das Unfallfahrzeug ab. Gleich dahinter hält ein weiteres Auto an, dessen Lenkerin Herr Lanz zuruft, den Notruf zu alarmieren.
Mehrere Ersthelfer befinden sich beim Unfallfahrzeug und versuchen, den Fahrer aus dem Wagen zu ziehen, was ihnen aber nicht gleich gelingt. Weil erste Flammen aus dem Motorraum züngeln, will Herr Lanz keine Zeit verlieren. Er holt in seinem Auto ein Taschenmesser.
Inzwischen ist die Hektik beim Unfallwagen so gross, dass er die Helfer zunächst beruhigen muss. Nun schneidet Herr Lanz die Sicherheitsgurten entzwei. Der verletzte Automobilist rutscht langsam zu Boden, kann sich aber selbständig aufrichten, und mit vereinten Kräften gelingt seine Rettung.
Wenige Minuten später, noch bevor die Feuerwehr eintrifft, steht das Auto in Vollbrand.
Auszeichnungen
- Lanz Stefan, 5620 Bremgarten - Bronzene Ehrenmedaille
Ein 60-jähriger Velofahrer hatte in Wilen/Wollerau einen Schutzengel. Nachdem der Mann auf den Bahngleisen gestürzt war, rettet ihn Markus Krieg vor dem herannahenden Zug.
Bild: TeleZüri news
Der aussergewöhnliche Vorfall ereignet sich am 9. Juli 2018, kurz nach 15 Uhr, beim Bahnübergang an der Schlöfflistrasse in Wilen/Wollerau.
Ein 60-jähriger Fahrradfahrer stürzt auf den Bahngleisen und bleibt erheblich verletzt liegen. Markus Krieg fährt mit seinem Auto an das Ereignis heran. Er greift beherzt zu und rettet den Verunfallten in letzter Sekunde vor einem herannahenden Zug. Dabei kommt er dem Zug sehr nahe. Dieser erfasst das Fahrrad und schleift es gute 50 Meter weit mit.
Die Kantonspolizei Schwyz hält in ihrer Medienmitteilung fest, dass der 60-Jährige vom Zug überrollt worden wäre, wenn Herr Krieg nicht mutig eingegriffen hätte.
Auszeichnungen
- Krieg Markus, 8832 Wollerau - Silberne Ehrenmedaille
Daniel Willi, Angehöriger der Mob Pol Schmerikon, hat eine 80-jährige Automobilistin mit einem Sprung in den kalten Steinenbach vor dem Ertrinken gerettet. Die Lenkerin war am 2. Dezember 2018 mit ihrem Wagen von der Strasse abgekommen und in den hochgehenden Bach gefahren.
Bild: Kapo St. Gallen
Wm Daniel Willi erhält am Sonntagabend, 2. Dezember 2018, auf seinem Stützpunkt in Schmerikon die Meldung, dass ein Auto in den Steinenbachkanal geraten und versunken ist. Sofort eilt er an die Unglücksstelle und trifft auf den Anrufer, der sich gemeinsam mit seiner Frau um den 80-jährigen Beifahrer kümmert. Dieser vermochte sich selbständig durch die Beifahrerscheibe aus dem sinkenden Auto zu befreien. Der Anrufer sagt, dass noch eine Frau im Auto sei, und dies schon seit längerer Zeit. Das Heck des Wagens ragt jetzt nur noch 10 Zentimeter aus dem Wasser.
In Uniform gekleidet, steigt Wm Willi ins trübe und 6o kalte Wasser, mit einem Abschleppseil in der einen und einem Nothammer in der anderen Hand. Das zweite Seilende hält der Anrufer fest. Das Wasser reicht Herrn Willi bis zum Hals. Er öffnet die hintere Beifahrertüre. Aus dem Wageninnern entweicht Sauerstoff an die Wasseroberfläche. Der Wagen sinkt ab. Der Retter bemerkt eine Bewegung im Wageninnern. Die Frau klettert vom Fahrersitz nach hinten, wo sich eine Luftblase gebildet hat. Nun kann sie vom Retter aus dem Auto gezogen und mit der Hilfe des Anrufers ans Ufer geborgen werden.
Auszeichnungen
- Willi Daniel, 8716 Schmerikon - Bronzene Ehrenmedaille
Brand in Mehrfamilienhaus in Fulenbach SO. Zwei beherzte Männer retten eine Frau vor dem Ersticken aus ihrer mit Rauch gefüllten Wohnung.
Symbolbild
Herr Poljak liefert am 24. April 2018 eine Betonlieferung zu einem Gebäude in seiner Nachbarschaft. Da entdeckt er schwarzen Rauch, der aus einem Fenster eines Mehrfamilienhauses entweicht aus dem Haus, wo er selbst wohnt. Sofort besorgt er sich bei einem Nachbarn eine Leiter, weil er weiss, dass die Türe zur brennenden Wohnung zumeist geschlossen ist. Auf dem Weg dorthin schreit ihm jemand zu, dass die Türe offen sei. Herr Poljak eilt in das 1. Obergeschoss, öffnet die Türe und sieht nur schwarz vor sich. Nun ruft er nach der Nachbarin. Sie antwortet nicht. Nachdem er sich ausserhalb der Wohnung frische Luft geschnappt hat, kehrt er zurück und erblickt Feuer. Einen brennenden Rollator kippt er aus dem Fenster und löscht mit einer Decke den brennenden Fussboden.
Als Herr Poljak fast nicht mehr atmen kann, kommt von der Baustelle Herr Jabs zu Hilfe. Gemeinsam gehen die Männer ins Schlafzimmer und finden ihre Nachbarin auf ihrem Bett. Die Retter tragen sie die Treppe nach unten ins Freie.
Auszeichnungen
- Poljak Meisad, 4629 Fulenbach - Silberne Ehrenmedaille
- Jabs Alexander, 4629 Fulenbach - Silberne Ehrenmedaille
Feuer in Nachbarswohnung: Marco Häni rettet seinen Nachbarn in buchstäblich letzter Minute vor dem Erstricken.
Bild: Peter Schmid
Nur drei Kilometer entfernt vom Berner Oberländer Touristenzentrum Interlaken liegt das idyllische Dorf Ringgenberg. Eine Landzunge trennt den Brienzersee und das höher gelegene Burgseeli.
Kurz nach Mitternacht des 7. Oktober 2018 bricht an der Rosswaldstrasse in einer Wohnung Feuer aus. Herr Häni bemerkt seinen Nachbarn hinter der Terrassentüre in seiner mit Rauch gefüllten Wohnung. Er ist bewusstlos. Herr Häni schlägt die Scheibe der Terrassentüre ein, verletzt sich dabei an einer Hand und verschafft sich Zutritt in die Wohnung. Es gelingt ihm, den benommenen Mann in buchstäblich letzter Minute vor dem Ersticken ins Freie zu bergen. Inzwischen kehrt Herr Häni in die noch immer brennende Wohnung zurück und löscht den Brand mit Feuerlöscher und Gartenschlauch.
Die Einsatzleiterin der zuständigen Polizeidienststelle hält in ihrem Bericht fest, dass das Opfer die Zeit etwa vier Minuten bis zum Eintreffen der Polizei mit Sicherheit nicht überlebt hätte. Bis dahin wird er von Nachbarn betreut und mit einer äusserst schweren Rauchvergiftung mit der REGA ins Spital geflogen.
Auszeichnungen
- Häni Marco, 3852 Ringgenberg - Silberne Ehrenmedaille
Wohnungsbrand im Burgdorfer Gyrischachenquartier. Ein iranischer Staatsbürger bricht eine Wohnungstüre auf und rettet in letzter Minute einen Mann vor dem Erstickungstod.
35 Angehörige der Feuerwehr Burgdorf können den Brand rasch löschen. Die Bewohner der Liegenschaft wurden evakuiert.
Bild: Lesereporter, BZ Langenthaler Tagblatt
In der Nacht vom 12. Juni 2018 bricht im 7. Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses im Burgdorfer Gyrischachenquartier Feuer aus. Herr Mohammadamini geht dem Rauchgeruch nach. Er führt ihn ins 7. Obergeschoss. Hier bricht er die Türe auf und trifft auf einen Mann, der es im dichten Rauch nicht geschafft hat, seine Wohnung zu verlassen. Ein Stockwerk tiefer wird der benommene Wohnungsmieter dem inzwischen eingetroffenen Sanitätsteam übergeben.
Der Mann überlebte das Drama nicht; eine Woche später erlag er seinen Verletzungen.
Auszeichnungen
- Mohammadamini Kamil, 3400 Burgdorf - Silberne Ehrenmedaille
Polizisten retten im Bahnhof Münsingen lebensmüde Frau vor einem durchfahrenden Güterzug.
Zweispänniger Güterzug im Bahnhof Münsingen.
Am 19. April 2018 um 19 Uhr 45 werden Matthias Meier und ein Teamkollege von der Regionalen Einsatzzentrale der Kapo Bern zum Bahnhof Münsingen entsandt, weil eine Frau telefonisch meldete, nicht mehr leben und unter den Zug gehen zu wollen.
Die Polizeipatrouille entdeckt die Frau, auf die das vorher abgegebene Signalement passt. Mit dem Rücken zu den Männerngekehrt, entfernt sie sich auf den Geleisen.
Das Signal steht auf Grün. Schon rast ein Güterzug heran. Noch ist er 500 Meter entfernt. Die Retter ergreifen diese Gelegenheit und eilen zur lebensmüden Frau. Sie springen auf das Geleise, packen die Verwirrte und stossen sie zurück auf den Bahnsteig. Auch sie springen sich in Sicherheit. Gerade noch rechtzeitig, den unmittelbar später rast der Zug mit unverminderter Geschwindigkeit an ihnen vorüber.
Auszeichnungen
- Meier Matthias, 3432 Lützelflüh-Goldbach - Silberne Ehrenmedaille
- Gutmann Thomas, 3234 Vinelz - Silberne Ehrenmedaille
Vater und Sohn retten zwei Kinder, beides Familienangehörige, aus einem sinkenden Auto im Lauerzersee.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz
Am Abend des 3. September 2018 fährt Rebar Karim mit seinen beiden 17-jährigen bzw. 11-jährigen Söhnen und seiner 13-jährigen Tochter auf der Lauerzerstrasse. Zwischen Seewen und Schwyz. Auf einem kleinen Ausstellplatz hält der Vater seinen Minivan an. Er und sein ältester Sohn Mansour steigen aus und sehen einem Fischer beim Angeln zu.
Plötzlich kreischen die zwei Kinder auf dem Hintersitz. Der Wagen rollt langsam ins Wasser. Obgleich der Vater wegen einer Beinverletzung an Krücken geht, springt er bekleidet sofort in den See. Mansour eilt hinterher. Der Vater reisst die hintere Autotüre noch vor dem Versinken des Wagens auf und taucht ab. Es gelingt ihm, das Töchterchen ins Freie zu retten. Mansour holt sein Brüderchen aus dem sinkenden und bereits 10 Meter weit in den See getriebenen Wagen. Der See ist an dieser Stelle 5 Meter tief.
Beim Drama hat sich niemand ernsthaft verletzt, was an ein Wunder grenzt. Das Mädchen befand sich bei der Rettung bereits unter Wasser.
Auszeichnungen
- Karim Rebar, 6416 Steinerberg SZ -
- Karim Mansour, 6416 Steinerberg SZ -
Weitere Lebensretter
Bovard Léo, 1409 Chanéaz
Meystre Jérôme, 1045 Ogens
Jonas von Milczewski, D-80804 München
Wildbolz Nemanja, 8002 Zürich
Hofer Beat, 3800 Unterseen
Kurt Kathrin, 3800 Interlaken
Jabs Alexander, 4629 Fulenbach
Gutmann Thomas, 3234 Vinelz
Karim Mansour, 6416 Steinerberg SZ