Lebensrettung

Heisse Sommertage ‑ und auch die Aare ist mit 18,4o C. nicht mehr allzu kalt. Experten warnen jedoch: Beim Schwimmen in der Aare ist derzeit ‑ mehr noch als an anderen Jahreszeiten ‑ Vorsicht geboten. Der Wasserstand ist hoch, die Strömung ungewohnt stark.

Jabergbrücke, Kiesen. Bild: Hans Kopp

Wie viele andere ist am 13. August 2017 eine Gruppe von vier Personen auf der Aare von Thun Richtung Bern unterwegs. Die Männer und Frauen sitzen getrennt auf je einem Gummiboot. Das Boot der Männer verliert plötzlich Luft. Während es dem einen der Bootsfahrer gelingt, sich auf das Boot der Frauen zu retten, misslingt dies seinem Kollegen. Mit letzter Kraft aber kann er sich auf einem Aareufer in Sicherheit bringen und sich dort festkrallen. Eine Möglichkeit, die Aare zu verlassen, hat er jedoch nicht.

Gleichzeitig befinden sich vier Polizisten auf einem Gruppenausflug. Kurz vor der Jabergbrücke vernehmen sie einen Hilferuf. Pascal Wyden schwimmt zum gestran­deten und völlig entkräfteten Mann. Drinor Labenishti springt hinterher. Die beiden andern Polizisten, Jan Hubacher und Remo Odermatt, versuchen, am entgegenge­setzten Aareufer anzulegen. Das Manöver gelingt. Mit einer Schwimmweste steigen die beiden von weiter oben in die Aare und schwimmen zum Opfer hin. Es zeigt sich aber, dass an dieser Stelle keine Rettung möglich ist und beschliessen deshalb, dem Verunglückten eine Weste anzuziehen. Nun lassen sich die drei Männer in der Aare treiben. Der Rest der Gruppe vermag anschliessend den Verunglückten und die vier Retter in Gummiboote zu ziehen. Unterhalb der Jabergbrücke gehen alle in Sicher­heit.

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