Salvatori di vite umane 2022
Eine Spaziergängerin rettet ihren Hund aus der Emme und gerät dabei in Not.
Ein Polizist zieht sie unterkühlt aus dem Wasser.
Mittwochmittag, 17. März 2021 – Eine 69-jährige Frau spaziert über den Mittag wie so oft mit ihrem Hund Nelson in Luterbach der Emme entlang. «Ich warf ihm mehrmals ein Stöckchen in den Fluss, und er holte es jeweils raus.» Doch plötzlich geht alles schief: Nelson schafft es nicht mehr raus, rutscht an der steilen Böschung immer wieder ab. Frauchen eilt dem Hund entgegen, hält sich an einer Wurzel fest und kann ihn aus dem Wasser ziehen. Mit ihrem wasserfesten Mobiltelefon alarmiert die Frau die Polizei. Kantonspolizist Beat Blatter vernimmt Schreie, sieht nach einigem Suchen den Hund, folgt ihm und kommt der im Wasser gefangenen Frau entgegen. Er packt sie, rutscht dabei fast selbst ins 5°C. kalte Wasser und vermag das unterkühlte und schwere Opfer in Sicherheit zu bergen. Gerade rechtzeitig, denn im Spital wird ihre Körpertemperatur von nur noch 260 gemessen.
Auszeichnungen
- Blatter Beat, 4558 Heinrichswil - Ehrendiplom
Une jeune policière saute dans le lac Léman pour secourir une vieille dame.
L’embarcadère de Clarens VD: C’est de cet endroit que la brave policière a plongé pour porter secours à une septuagénaire désorientée dans le lac et ne sachant pas nager.
Photo: GoogleStreetView
Sur la base d’une alerte émanant d’un anglophone qui a déclaré avoir aperçu un corps sans vie aux abords du port de Clarens, une patrouille de Police Riviera s’est rendue sur place, le 19 avril 2021 aux environs de 13 h 45. Les recherches se sont avérées vaines. Toutefois, près du débarcadère, la police cantonale vau¬devoise (CET) a repéré des badauds présents sur le ponton indiquant aux agents où se trouvait la victime recherchée. Mais en lieu et place d’une personne décédée, les agents con¬statent qu’il s’agissait d’une dame âgée en détresse dans l’eau. Au même moment, un EMS de la région avisait Police Riviera qu’une de ses résidentes avait disparu et qu’elle voulait mourir.
«J’ai enlevé ma ceinture de charge et mon gilet pare-balles avant de plonger. J’ai nagé une vingtaine de mètres», témoigne Inessa Millasson, caporale qui compte une dizaine d’années d’expérience. «Quand je suis arrivée vers elle, elle sem¬blait déso¬rientée et ne savait pas nager. Par chance, l’eau n’était pas très froide. Je lui ai mis une bouée autour du cou et je l’ai tournée sur le dos. Un collègue, resté sur la berge, tirait la corde», raconte la policière. C’est ainsi que la septua¬génaire a pu être ramenée indemne sur le rivage.
Auszeichnungen
- Millasson Inessa, 1633 Vuippens FR - Ehrendiplom
Unfall beim Aareböötlen in Thun. Drei Personen gelang die Rettung von in Not geratenen jungen Männern.
Bild: Tamedia/Adrian Moser
Es ist die liebste Freizeitbeschäftigung nicht nur vieler Bernerinnen und Berner: Das Böötlen auf der Aare. Auch am Samstag, 19. Juni 2021, wollen sich viele mit dem Gummiboot die Aare hinabtreiben lassen, obwohl die Kantonspolizei wegen des aktuell hohen Wasserpegels davon abrät. In Thun, beim Auslass des teilgeöffneten Entlastungsstollens, wird ein Boot an die Betonwand unterhalb des Stollens gedrückt. Der Entlastungsstollen bewirkt, dass der Pegel des Thunersees bei extremen Hochwassern um bis zu 40 cm weniger hoch steigt. Das Konzept führt zu einer deutlich höheren Hochwassersicherheit rund um den Thunersee, aber auch für Bern. Das Boot kentert und wirft drei junge Männer ins Wasser. Der 20- und 21-Jährige können sich zunächst am Boot festhalten, und danach am Gitter des Entlastungsstollens. Ihr 19-jähriger Kollege wird vom Widerwasser in den Ausgang des Stollens hinein gespült. Er befindet sich unterhalb des Stollendeckels, kann sich festhalten und den Kopf über Wasser halten. Alle drei befinden sich in einer lebensbedrohlichen Lage.
Letztes von drei Opfern am Entlastungsstollen Thun. Es hält sich am Wurfsackseil eines Retters fest.
Foto: Romano Rondelli
Romano Rondelli eilt mit Wurfsackseilen herbei und ruft dem Ehepaar Klammer «Wurfsack» zu. Dieses erfasst den Ernst der Lage sofort und eilt an die Unfallstelle heran. Mit weiteren Wurfsäcken gelingt es den Rettern, die Opfer nach oben in Sicherheit zu hieven. Die Rettungsaktion gestaltete sich schwierig. Besonders schwierig war, den Männern im Wasser, die sich direkt am Gitter befanden und von aussen kaum sichtbar waren, Instruktionen zuzurufen. Heikel und gefährlich war auch das Los-schrauben des Gitters durch Alexander Klammer. Denn erst dadurch erhielt man Einblick in den Raum hinter dem Gitter. Damit das letzte Opfer gerettet werden kann, befreit Romano Rondelli das eingeklemmte Boot samt Tonne und Schubwagen.
Die verunglückten Männer hatten grosses Glück. Einerseits deshalb, weil die drei Retter an diesem Tag geführte Touren gebucht hatten und deshalb vor Ort waren, andererseits auch deshalb, weil die Opfer kräftig gebaut sind, dem tobenden Wasser zu widerstehen vermochten und noch die Kraft hatten, sich am Seil hochziehen zu lassen.
Auszeichnungen
- Klammer Alexander Till, 3653 Oberhofen - Ehrendiplom
- Klammer Carol, 3653 Oberhofen - Ehrendiplom
- Rondelli Romano, 2603 Péry - Ehrendiplom
Salvataggio di un giovane svizzero nella Verzasca a Lavertezzo TI
Foto: Archivio TiPress
Il 10 agosto 2021 un cittadino svizzero si tuffava da un’altezza di sei metri dalla rocce e malauguramente durante la prioetta svolta in fase di volo, si autoinfliggeva un violento colpo con il proprio ginocchio al mento, colpo che lo destabilizzava e terminava la sua corsa impattando con la testa sull’acqua, inabissandosi così senza più rimergere.
Dopo un lasso di tempo stimato i circa due minuti, le persone presenti hanno tentato più volte di riportarlo in superficie ma senza esito. L’acqua misurava 11°C. Grazie alla bagnante Jasmine Messmer, la stessa riusciva a raggiungere il fondale (stimato in circa 3-4 metri) e recuperare l’infortunato riportandolo in superficie e trasportandolo verso riva, sponda orografica destra del fiume. In questo frangente, un bagnante andava in suo aiuto, il quale prendeva l’infor-tunato e lo adagiava sulle rocce in attesa dei soccorsi. Qui la vittima riprendeva autonomamente conoscenza.
Auszeichnungen
- Messmer Jasmin Victoria, 9472 Grabs - Silberne Ehrenmedaille
Tragödie in Kirchberg BE:
Frau nach Badeunfall und Rettungsversuch verstorben
Emme bei Kirchberg Foto : Franziska Rothenbühler (Tamedia AG)
Am 11. August 2021, kurz vor 14.45 Uhr, will ein Jugendlicher in der Tromm-schwelle in Kirchberg BE einen Ball holen. Dabei gerät er in eine Wasserwalze und wird unter Wasser gedrückt. Daraufhin begibt sich Jeanette Flühmann in die Emme, um dem Jugendlichen zu Hilfe zu kommen, gerät dabei ebenfalls in die Wasserwalze und wird ebenso unter Wasser gezogen.
Der Jugendliche kann sich am Grund abstossen und sich selber aus der Walze befreien. Passanten werfen ihm eine Hundeleine zu und können ihn ans Ufer retten. Die Retterin dagegen bleibt fünf Minuten unter Wasser gefangen, bevor sie ohnmächtig an Land gezogen werden kann. Trotz sofortiger Reanimation, sowohl durch Ersthelfer als auch durch die sofort ausgerückten Rettungskräfte, kann nicht verhindert werden, dass die 54-jährige Frau vor Ort verstirbt.
Auszeichnungen
- Flühmann Jeanette †, 3174 Thörishaus - Goldene Ehrenmedaille
Holländischer Tourist rettet bald vierjährigen Knaben aus der Waldemme in Sörenberg.
Sörenberg, am 30. Dezember 2021 Bild: Luzerner Polizei
Sörenberg, die Emme (Archivbild)
Ein Vater und sein bald vierjähriger Junge befinden sich am 30. Dezember 2021 im Snowlipark bei der Talstation Schönisei in Sörenberg, wo ein Unglück seinen Lauf nimmt. Der Junge sitzt auf einem Gummireifen, als seinem Vater das daran befestigte Seil entglitt. Der Knabe glitscht auf seinem Ring in die Hochwasser führende Waldemme. Er treibt auf seinem Reifen 220 Meter flussabwärts, bis er über eine Flussschwelle gerät und vom Reifen in das 2 bis 4 Grad kalte Wasser fällt.
Diesen Vorfall bemerkt Joris Van der Kolk und rennt dem Jungen hinterher und kann ihn bei der Schwelle aus dem Fluss bergen. Der Retter springt selbst ins Wasser und nimmt dabei ein erhebliches Risiko auf sich, denn das Wasser ist eisig kalt, die Wassertiefe beträgt unterhalb der Schwelle zwei Meter und die Umgebung ist schneebedeckt. Herr Van der Kolk übergibt den Jungen durch¬nässt und unterkühlt, jedoch ansprechbar, einem Polizisten. Dieser trägt ihn in den nahe gelegenen Posten und versorgt ihn bis zum Eintreffen der REGA.
Die Polizei Luzern stellt in ihrem Bericht fest, dass es kaum denkbar ist, dass das Kind ohne das beherzte Eingreifen des Retters in der trüben und reissenden Waldemme noch lebend hätte gefunden werden können.
Auszeichnungen
- Van der Kolk Joris Simon, 1969 MD Heemskerk NL - Silberne Ehrenmedaille
Passant rettet suizidgefährdete Frau vor dem Ertrinken im Rhein.
Unterer Rheinweg, Rhein, Geländer GoogleStreetview.ch
Am 19. Januar 2022, 22:00 Uhr, entschliesst sich eine Frau, sich auf Höhe Unterer Rheinweg 18 in Basel, über das Sicherheitsgeländer in den Rhein fallen zu lassen. Jonas Tschopp eilt herbei und versucht, die Frau zurückzuhalten. Sie schlägt mit dem Kopf auf dem Boden auf und zieht sich dabei eine stark blutende Kopfwunde zu.
Herr Tschopp eilt zur Verletzten und bemerkt, dass sie nicht ansprechbar ist. Plötzlich aber springt sie hoch und rennt in den Rhein. Jonas Tschopp rennt der Frau nach, kann sie ergreifen und versucht, sie aus dem 4,9°C. kalten Wasser zu ziehen. Dies gelingt ihm indes nicht, weil die Böschung hier steil abschüssig ist. Trotzdem hält er vom Opfer nicht ab und kann es einige Meter weiter, bei einem Treppenabgang, aus dem Wasser ziehen.
Auszeichnungen
- Tschopp Jonas Christoph, 4437 Waldenburg - Bronzene Ehrenmedaille
Cinq jeunes femmes secourues grâce à un formidable élan de bravoure.
Sous Vassa, commune de Corban JU Photo: GoogleMaps
Suite à une perte de maîtrise dans un virage en raison d’une vitesse inadaptée, une voiture en provenance de Montsevelier sort de la route à gauche, dimanche 7 mars 2021 à Corban, Val Terbi. Elle sort de la route, fuse à travers un verger en happant tout ce qui s’y trouve, jeunes arbres et poteaux, heurte une butte de terre, avant d’effectuer un tonneau et de s’immobiliser sur son flanc droit.
Sebastien Eicher et Joëlle, son épouse, qui par un hasard exceptionnel devien¬nent témoins de cet accident. Sebastien se précipite vers la voiture accidentée, sans se douter qu’il y a cinq jeunes femmes dedans. Il est soulagé quand il se rend compte que les occupantes sont conscientes. Son premier réflexe est de les extirper de l’habitacle, dont elles sont prisonnières. Mais, comme des flammes s’élèvent de la voiture, Sebastien se rend à son domicile non loin de là pour chercher un extincteur. Pendant ce temps, son épouse appelle les secours.
Christophe Fleury, un voisin, aide à sortir de l’habitacle la conductrice et la pas¬sa-gère avant, alors que la voiture est toujours sur le flanc. Sérieusement bles¬sées et très choquées, les deux femmes sont prises en charge par Joëlle Eicher qui les ré-conforte. Tout de suite après, les secouristes étaient sur place.
Auszeichnungen
- Eicher Joëlle (-Joray), 2826 Corban - Silberne Ehrenmedaille
- Eicher Sébastien, 2826 Corban - Silberne Ehrenmedaille
- Fleury Christophe, 2826 Corban - Silberne Ehrenmedaille
Quattro agenti della Polizia Stradale hanno impedito che un conducente guidando in contramano provocasse un incidente.
Galleria stradale del Monte Ceneri, Foto: VareseNews
Quattro agenti della Polizia del Canton Ticino, per fermare un conducente di 76 anni che non aveva seguito alle numerose sollecitazioni, mentre l’auto di pat¬tuglia lo stava affiancando nella corsia apposta. Sono scesi dal veicolo, scavalcando il guidovia e, anticipando il veicolo in contromano. Hanno fermato a fatica con dei segnali manuali il traffico in senso apposto. Trattandosi di un fatto avvenuto il 23 giugno 2020 verso 14.00, il traffico sull’autostra-da A2 era assai sostenuto e veloce, per cui gli agenti hanno seria-mente messo in pericolo la loro vita, allo scopo di scongiurare un incidente dalla sonseguenze ben immaginabili. Il tutto si è risolto con un paio di specchietti strappati dalle vetture incrociate da un auto di polizia.
Auszeichnungen
- Damini Ivan, 6528 Camorino - Ehrendiplom
- Villani Andrea, 6528 Camorino - Ehrendiplom
- Settimo Matteo, 6528 Camorino - Ehrendiplom
- Giugni Niccolò, 6528 Camorino - Ehrendiplom
Ersthelfer bergen verunglückten Automobilisten aus der Limmat.
Bild: Michael Buholzer/Keystone
Eine Frau kommt am Freitag, 5. November 2021, kurz vor 12.30 Uhr, mit einem Schock davon: Eben hatte sie vor dem Fraumünster noch dem Audifahrer, der für sie angehalten hatte, mit einem Handzeichen bedeutet, er solle durchfahren. Sie will das Stadthausquai hinter dem Auto überqueren. Sekunden später hört sie es krachen. Sie dreht sich um und kann beobachten, was geschehen war: Das Fahrzeug mit einem älteren Herrn am Steuer war nicht, wie erwartet, in Richtung Münsterplatz abgebogen, sondern ungebremst geradeaus gefahren, direkt auf die Treppe zu, die zum Wühre-Fussweg an die Limmat hinunterführt. Das Auto reisst dabei das schmiedeeiserne Treppengeländer mit und stürzt in die Limmat, wo es auf dem Dach im Wasser landet.Mehr als ein Dutzend Personen begibt sich praktisch augenblicklich in die 12°C kalte Limmat, um den Verunfallten, der allein im Auto sitzt, zu befreien. Die Fahrertür lässt sich nicht öffnen. Dafür müssen die Ersthelfer unter grosser Anstrengung das Auto umdrehen und die Scheibe einschlagen. Die Rettung des Fahrers gelingt. Er wird von Rettungskräften reanimiert und in kritischem Zustand hospitalisiert
Auszeichnungen
- Dubach David, 8037 Zürich - Bronzene Ehrenmedaille
- Dubach Irina, 8037 Zürich - Bronzene Ehrenmedaille
- Monforte Eliott, 1213 Petit-Lancy - Bronzene Ehrenmedaille
- Schneider Julia, 4704 Niederbipp - Bronzene Ehrenmedaille
- Turgut Mustafa, 8051 Zürich - Bronzene Ehrenmedaille
Passant rettet Autolenkerin, die mit ihrem Fahrzeug in die Aare geraten ist.
Berner Zeitung. Bild: zvg/Leserreporter
Am 17. Februar 2022 erleidet eine Autolenkerin am Dalmaziquai in Bern einen Selbstunfall. Das Auto ist auf der Weststrasse in Richtung Dalmaziquai unterwegs, als es im Verzweigungsbereich eine Böschung überfährt und in die Aare gerät.
Zufällig ist Gregory Nenniger an der Unfallstelle. Er befreit die leicht verletzte Lenkerin aus ihrem Fahrzeug und bringt sie ans fünf Meter entfernte Ufer. Dabei stieg er bei kaltem, winterlichem Wetter ins 6,6°C. kalte Wasser. Aufgrund verschiedener Aussagen von Auskunftspersonen muss laut Darstellung der Polizei davon ausgegangen werden, dass das Opfer sich nicht selbst aus dem Auto befreit hätte.
Auszeichnungen
- Nenniger Gregory, 3005 Bern -
Weitere Lebensretter
Klammer Carol, 3653 Oberhofen
Rondelli Romano, 2603 Péry
Eicher Sébastien, 2826 Corban
Fleury Christophe, 2826 Corban
Villani Andrea, 6528 Camorino
Settimo Matteo, 6528 Camorino
Giugni Niccolò, 6528 Camorino
Dubach Irina, 8037 Zürich
Monforte Eliott, 1213 Petit-Lancy
Schneider Julia, 4704 Niederbipp
Turgut Mustafa, 8051 Zürich