Lebensrettung

Helfer zieht verunglückten Surfer aus der Aare. Das Opfer stirbt noch vor Ort.

Symbolbild aus der Sicht der Scherzligschleuse                          Bild: Tamedia, Bruno Petroni

 

Die Scherzligschleuse in Thun wurde 1726 anstelle eines Querdammes über die Aare gebaut. Sie dient dem Regulierwerk, der Krafterzeugung und dem Hochwasserschutz. Wellen und Strudel ziehen jedes Jahr zahlreiche Wellenreiter an. Auch am 23. Oktober 2022.

An diesem Sonntagmittag stürzt ein Fluss-Surfer im Bereich der oberen Schleuse in Thun von seinem Brett und wird mehrere Minuten unter Wasser gezogen.

Drittpersonen alarmieren die Polizei. Im Rahmen einer Suchaktion sichten sie den reg­losen, 49-jährigen Mann auf der Höhe der Bahnhofbrücke. Als das Opfer wieder an die Wasseroberfläche gespült wird und weiter der Aare entlang abtreibt, springt Herr Imhoof bekleidet und selbstlos ins 15o C. kalte Wasser. Er vermag den leblosen Körper in einer Entfernung von 10 bis 15 Metern zu erfassen und an Land zu ziehen. Hier leisten weitere Personen lebenserhaltende Massnahmen. Diese werden solange fortgesetzt, bis die Rettungskräfte eintreffen. Trotzdem kann nicht verhindert werden, dass der Mann noch vor Ort verstirbt.

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