Lebensrettung

Jenni Irina, 3013 Bern
Jutzi Marco, 3007 Bern
Lindsey Liam, 3123 Belp
Martins Rafael, 3006 Bern
Witschi Sebastian, 3664 Burgistein

5 Personen geraten beim Aareböötlen in Not – 5 Personen retten sie aus ihrer zum Teil lebensbedrohenden Situation.

Aarebootfahrer Symbolbild

In der Engehalde in Bern baute die Stadt in den Jahren von 1907 bis 1910 einen Stollen und ein Elektrizitätswerk. Bei der Inbetriebnahme des Kraftwerks am 6. No­vember 1909 durch das Elektrizitätswerk der Stadt Bern konnte die Aare auf einer Länge von drei Kilometern gestaut werden. Damit ergab sich erstmals eine ruderbare Fläche in Bern. Jedoch sind Schwellen und Rechen eines Flusskraftwerks für Boot­fahrer und Schwimmer eine grosse Gefahr.

Am Nachmittag des 4. Juli 2020 fahren fünf Personen in vier Booten vom Schwel­lenmätteli kommend in Richtung des 500 Meter langen Stauwehrs Engehalde.

Eine Person befindet sich alleine im Boot. Sie kann sich frühzeitig ans rechte Aare­ufer und dort mit dem Boot auswassern. Die andern fünf Personen dagegen treiben mit ihren zwei Kajaks und einem Gummiboot in Richtung Rechen. Sie wollen die Aa­reseite wechseln, geraten aber durch die Strömung in den Tunnel des Rechens. Die Kajaks und das Gummiboot kentern. Mit Glück können sich vier Personen am Tun­neleingang festhalten. Mit Hilfe der Ersthelfer können sie aus ihrer misslichen Lage befreit werden.

Stauwehr Engehalde Bern
Bild: ©ABoehlen

Die fünfte, eine weibliche Person, zieht es in den Tunnel und somit ins Rechenbe­cken. Hier wird sie an den Rechen getrieben und mit 350 kg Schub an diesen heran­gedrückt. Es ist ihr nicht möglich, sich selbständig zu befreien. Nur durch das schnel­le Handeln der fünf Rettenden kann genügend Kraft aufgebracht werden, um die Be­troffene rechtzeitig aus dem Becken zu ziehen. Dabei mussten sie über den Zaun klettern und die Gefahrenzone betreten, sich über den Rechen lehnen, um das Opfer hochzuziehen. Die Ersthelfer haben sich dabei in akute Lebensgefahr gebracht.

Auszeichnungen