Lebensrettung

Zwei Mal ausgezeichnet und drei Leben gerettet: Martin Casagrande hat im vergangenen Sommer drei argentinische Studenten in Seenot aus dem Brienzersee gerettet.

(Bild: Google Maps)

(Bild: Google Maps)

Am Abend des 4. Juni 2016 ist die Lufttemperatur am Brienzersee recht kühl. Der See selbst misst nur 13o. Dessen ungeachtet versuchen drei junge Leute, vom Wild­bach in Richtung Giessbach zu schwimmen. Wegen der stetigen Auskühlung der Körpertemperatur sind die drei Schwimmer, zwei Männer und eine Frau, plötzlich nicht mehr in der Lage, an das inzwischen 300 Meter entfernte Ufer zurückzukehren.

Gäste des Hotels Wildbach beobachten dies. Weil sie wissen, dass in Brienz kein Seerettungsdienst mehr besteht, rufen sie Herrn Martin Casagrande an. Es ist ihnen bekannt, dass er ein Boot besitzt und im Rettungsdienst aktiv gewesen ist.

Nun also eilt Herr Casagrande von Brienz her mit seinem Boot heran. Nachdem die Opfer 45 Minuten im Wasser verbracht haben, kann er sie in sein Boot ziehen ‑ nach Angaben der Seepolizei Süd Interlaken gerade noch rechtzeitig, denn alle drei sind unterkühlt und haben eine Körpertemperatur von zwischen 32 und 34 Grad. Sie hät­ten sich nur noch wenige Minuten über Wasser halten können.

Auszeichnungen